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Rasen säen, düngen, pflegen: Anleitung für das perfekte Grün

Wie Sie für einen schönen Rasen sorgen und sich lange daran erfreuen, erfahren Sie hier.

Eine Rasenfläche
© Petar Tonchev / Unsplash

Richtig gießen

Die Faustregel zum Gießen lautet: wöchentlich 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter, im Sommer gerne auch mehr. Der Rasen sollte generell lieber selten und ausgiebig als häufig und in kleiner Menge bewässert werden. Optimalerweise geschieht dies einmal pro Woche, wobei der beste Zeitpunkt nachts oder am frühen Morgen ist. Selteneres Gießen regt den Rasen überdies an, längere Wurzeln zu bilden und in tieferen Erdschichten nach Wasser zu suchen.

Ein Rasensprenger
Die Faustregel zum Bewässern des Rasens lautet: Wöchentlich 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter, im Hochsommer je nach Wetterlage gerne auch mehr. © Paul Moody/Unsplash

Regelmäßig mähen ist wichtig

Des einen Freud’, das anderen Leid: Wenn im Frühjahr das Gras wieder wächst, beginnt die Rasenmäh-Saison. Das ist meist im April der Fall, bisweilen erst im Mai. Sobald der Rasen fünf bis sechs Zentimeter lang ist, kann er zum ersten Mal gemäht werden.

Es empfiehlt sich, den Rasen mindestens einmal pro Woche zu mähen. Das fördert seinen dichten Wuchs. Die Schnitthöhe des Rasenmähers sollte auf vier Zentimeter eingestellt sein. Zum Mähen sollte der Rasen zwischen sieben und maximal zehn Zentimeter hoch sein. Achtung: Wenn er zu kurz geschnitten wird, verfärbt er sich durch die Sonneneinstrahlung gelb. Vor allem bei längeren Trockenperioden und großer Hitze lohnt es sich deshalb, mit dem Mähen etwas länger als üblich zu warten. Die Grashalme spenden sich so gegenseitig Schatten. Das schützt vor schnellem Austrocknen.

Falls der Rasen nach einiger Zeit ohne Mähen jedoch zu hoch gewachsen ist, sollte er nicht auf einmal zurück geschnitten werden, sondern nur Stück für Stück, über drei bis vier Wochen. Das hält ihn besser gesund.

Vertikutieren und Unkraut beseitigen

Gegen Unkraut auf dem Rasen hilft Vertikutieren und regelmäßiges Düngen. Einzelne Pflanzen können auch mit einem scharfen Messer ausgestochen werden. Bei Löwenzahn muss die gesamte Wurzel entfernt werden. Ein Distelstecher ist dabei hilfreich.

Ein Rechen auf einem Rasen
Vertikutieren ist eine Frischzellenkur für den Rasen. © Getty Images

Moos lässt sich am besten mechanisch mit dem Vertikutierer aus dem Rasen entfernen. Alternativ dazu gibt es Moosvernichter-Dünger. Das darin enthaltene Eisen tötet Moos ab, das sich anschließend mit dem Laubbesen herauskehren lässt. Diese Mittel sollten aber nur zum Einsatz kommen, wenn das Moos nicht mehr als zehn Prozent der Rasenfläche ausmacht und nicht in großem Umfang Rasen nachgesät werden muss. Denn die Moosvernichter bewirken auch, dass Gras-Keimlinge schlechter wachsen.



Eine Art Frischzellenkur für den Rasen ist das Vertikutieren. Dabei wird die Grasnarbe aufgerissen und gelockert, der Rasen kann wieder besser atmen und das Wurzelwachstum wird angeregt. Zum Vertikutieren eignen sich entweder klassische Rechen oder spezielle Vertikutierer, die diese Arbeit erheblich erleichtern. Wichtig: Der Rasen sollte im Frühjahr erst zwei bis drei Mal gemäht worden sein, bevor der Vertikutierer an die Reihe kommt. Experten empfehlen das Vertikutieren maximal zweimal pro Jahr. Wenn der Rasen jedoch dank guter Pflege ohnehin prächtig gedeiht, kann man sich das Ganze auch sparen.

Fazit

Wer einen Rasen neu anlegen möchte, muss sich anfangs gedulden: Drei bis fünf Wochen lang nach dem Aussäen darf die Rasenfläche nicht betreten werden. Auch der teure Rollrasen muss erst ein bis zwei Wochen lang anwachsen, bevor er belastbar ist. Danach gilt für jeden neuen Rasen das Gleiche wie für bereits seit Jahren eingewachsene Rasenflächen: Das perfekte Grün erfordert regelmäßiges Düngen, Gießen und Mähen.

IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Als festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobiltiy testet Horst Schröder für IMTEST E-Bikes sowie E-Autos passend dazu diverse Zubehör-Produkte wie Fahrradträger oder Dachboxen. Neben Tests und Ratgebern rund um Gesundheitsthemen oder Online-Dienste etwa für Daten-Speicherung (Cloud), erstreckt sich die Expertise des ausgebildeten Print- und Online-Redakteurs zudem über das Thema Camping. Dieses begleitet er mit Tests von Reisemobilen, Camper-Vans und Zubehör wie Zelten oder Softshell-Jacken. Vor seiner Tätigkeit bei IMTEST arbeitete er als Inhaber eines Redaktionsbüros (Print und Online) freiberuflich unter anderem als Testredakteur für die Computerbild. Neben Technik-Themen aller Art, ist für den Bulli-Fahrer die weite Outdoor-Welt eine Passion. Sie erreichen ihn via E-Mail.